Die Pflanzengattung der Kapkörbchen, botanisch Osteospermum umfasst eine Vielzahl verschiedener einjähriger, wie auch ausdauernder krautiger Pflanzen und immergrünen Halbsträuchern. Damit ist innerhalb der Gattung die Die Gattung gehört zur großen Familie der Asteraceae, zu Deutsch Korbblütler. Gängige Synonyme für das Kapkörbchen sind zum Beispiel Kapmargerite und Paternosterstrauch. Sehr beliebt als Beet- und Balkonpflanze ist die Bornholmmargerite – Osteospermum ecklonis.
Herkunft der Gattung Kapkörbchen
Insgesamt werden unter der Gattung Osteospermum 45 verschiedene Arten zusammengefasst. Südafrika und die Arabische Halbinsel beheimaten alleine 35 Osteospermum-Arten. Andernfalls gibt es noch vorkommen in den tropischen Regionen Afrikas. Die Bornholmmargerite stammt beispielsweise aus den Kap-Regionen Südafrikas, wo sie auf feuchten Rasenflächen und in Flussbetten gedeiht.
Beschrieben wurde die Gattung durch Carl von Linné. Der Gattungsname leitet sich aus dem Griechischen, beziehungsweise Lateinischen ab. „Osteon“ bedeutet Knochen und „spermum“ bedeutet Same.
Mittlerweile lange etablierte Zierpflanze
Bei den wunderschönen Blühpflanzen, die in unseren Graden bei den Fachmärkten erhältlich sind, handelt es sich meist um eine der Zahlreichen Hybridsorten, deren Herkunft meist nicht genau zu ermitteln ist. Einige Arten wie Osteospermum fruticosum oder Osteospermum ecklonis sind Ausnahmen.
Die Züchtungsanstrengungen sind sehr intensiv und haben in Mitteleuropa als Balkon- und Beetpflanze längst Fuß gefasst. Zwischen 1997 und 2003 verzehnfachten sich die Verkaufszahlen der Kapmargerite. Es entstehen immer neue Zuchtsorten, sodass Pflanzen mit verschiedensten Wuchseigenschaften auf dem Markt erhältlich sind. Vor allem bei den Blütenfarben- und Formen gibt es immer wieder Neuheiten.
Das Kapkörbchen als Art beschreiben
Der Wuchs ist je nach Art als kriechend bis aufrecht zu beschreiben, oft hat das Kapkörbchen aber eine kompakte und buschige Erscheinungsform. Dabei erreichen die Zierpflanzen Wuchshöhen zwischen 12 und 50 Zentimeter. An den Stängel steht das Laub bei den meisten Arten wechselständig, seltener gegenständig. Der Blattrand ist glatt bis gelappt, das Laub ist einfach oder gefiedert geformt und hat stets eine sattgrüne Färbung.
Blüte mit besonderer Eigenschaft
Bei der Blüte der Kapmargerite gibt es eine besonders große Vielfalt. Die Blüten sind stets körbchenförmig und stehen entweder einzeln oder in lockeren, an Rispen, Dolden oder Doldentrauben erinnernden Blütenständen. Kreisrund angeordnet stehen dabei Zungen- und Röhrenblüten im Blütenkörbchen.
Die zuerst als Blüte zu erkennende um das Blütenkörbchen angeordneten Zungenblüten kommen in den unterschiedlichsten Farben daher, so gibt es weiße, rosafarbene, rote bis hin zu violetten Sorten. Auch Sorten mit der Länge nach zusammengeschnürten Zungenblüten, bei denen nur dessen Spitze offenbleibt, sind im Geschäft verfügbar.
Wie kleine Sonnenblumen
Besonders ist, dass sich die Blüten nur bei Sonne vollständig öffnen. Es besteht eine große Ähnlichkeit zu den Margeriten, weshalb der Name Kapmargerite längst eingebürgert ist. Die Blütezeit liegt zwischen Mai und September. Eine Blühpause zwischen Juli und August ist normal, danach blüht sie erneut in voller Pracht – oftmals wird sie fälschlicherweise entsorgt.